#lila_bunt

Feministische Bildung, Praxis und Utopie

Bildungsurlaub

Queer the SDGs!

Eine queer-feministische Analyse und Aneignung der Agenda 2030

Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung ist der aktuell global gültige Konsens der Vereinten Nationen. Für viele politische und zivilgesellschaftliche Akteur*innen bildet sie momentan einen konzeptionellen Bezugsrahmen, um eine weltweite „sozial-ökologische Transformation“ voranzutreiben und entsprechende Fortschritte zu bilanzieren.

Aber für wen sprechen die Sustainable Development Goals und für wen nicht? Welche Lebensweisen und Bedürfnisse, welche Queer-Realitäten und Hetero-Normativitäten kommen in den SDGs vor, welche fehlen? Und noch weiterdenkend: Wie können wir als Multiplikator*innen, Aktivist*innen, politische Bildner*innen die SDGs nutzen, um gute, plurale und queer-inklusive politische Arbeit zu machen?

Um der real existierenden gesellschaftlichen Vielfalt Rechnung zu tragen, müssen vermeintliche gesellschaftliche Konsense – und so eben auch die SDGs – aus vielfältigen Perspektiven gelesen, analysiert und reformuliert werden.

Im Seminar „Queer the SDGs“ werden wir genau dies aus queer-feministischer und postkolonialer Perspektive heraus machen!

Mit einem Methodenmix – Impulsvorträgen, Filmen & Podcasts, Interviews, Wiki-Workshop – öffnen wir uns einen Raum, in dem wir queere Analysen und Positionen herausarbeiten und Interventionsstrategien gestalten. Das Seminar trägt dazu bei, queere Perspektiven in der Arbeit mit den SDGs mitzudenken und sichtbar zu machen. Im Vorfeld wird ein Reader mit einigen zentralen Texten verschickt.

Zielgruppen:

Menschen, die in (entwicklungs-) politischer Bildungsarbeit, sozialer Arbeit, kommunalpolitisch o.ä. tätig sind und bereits Grundkenntnisse der SDGs und eigene queere Erfahrungen, bzw. Interesse an queer-feministischen Perspektiven mitbringen. Das Seminar ist für all gender offen, wir behalten uns jedoch vor, die Anzahl von cis-Männern zu quotieren, um sicherstellen zu können, dass genügend Plätze für FLINT*- Personen und Raum für queere Perspektiven und Artikulationsmöglichkeiten bleibt.

Teilnehmer*innenanzahl: min. 8 - max. 15 Teilnehmende

Referent*Innen:

Prof*in. Dr*in. Franziska Müller forscht an der Universität Hamburg zu globaler Klima- und Energiepolitik sowie zu postkolonialen Studien und ist queer positioniert.

Meike Strehl ist Promovierende im Bereich Post-Development, aktiv als Theaterdarstellerin im Bereich Prävention von sexualisierter Gewalt, lebt offen lesbisch und ist ehrenamtlich für queere Lebens- und Familienformen aktiv.

Zeitraum: Montag, 05. bis Donnerstag, 08. September 2022
Das Seminar beginnt am Montag mit dem Mittagessen um 13 Uhr und endet am Donnerstag nach dem Mittagessen, ebenfalls um 13 Uhr.

Kosten: 230,00 € (Übernachtung sowie vegetarisch/vegane Vollverpflegung).
Pro Seminar gibt es ab 10 Teilnehmenden ein begrenztes Kontingent an Soliplätzen mit Zahlung nach Selbsteinschätzung. Schreibt uns dazu gerne an.

Veranstaltungsort ist das queer_feministische Bildungshaus lila_bunt. Das Seminar wird in einer Kooperation zwischen #lila_bunt und dem Willi-Eichler Bildungswerk umgesetzt.

Das Seminar ist in NRW und Hessen als Bildungsurlaub anerkannt. Die Anerkennung als Bildungsurlaub in anderen Bundesländern ist möglich, muss aber etwa ca. 3 Monate vor Seminaranfang beantragt werden. Bitte sagt uns Bescheid, wenn dies gewünscht ist!

Der Bildungsurlaub kann auch als normales Seminar belegt werden.

Zur Anmeldung lasst uns bitte das ausgefüllte Anmeldeformular per Post oder Email zukommen.

WICHTIG Für alle unsere Seminare und Bildungsurlaube gelten unsere
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